Original descriptions of taxa. For coccolithophores, and many calcispheres, these are pages from the Farinacci & Howe Catalog of Calcareous Nannofossils. In other cases (e.g. non-calcifying haptophytes) the data is directly compiled on this site. The "Catalogue of Calcareous Nannofossils" was originally compiled by Prof A. Farinacci 1969-1989, since 2000 it has been updated and extended by Richard Howe - see The Farinacci and Howe Catalog - an Introduction.
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Original Description Der dritte braune Schwärmer ist insofern bemerkenswert, als bei ihm nach Verlust der Geißeln keine völlige Ruhelage eintritt (Fig. 4c). Auch im geißellosen Zustand finden amöboide, von Ortsbewegungen begleitete Gestaltveränderungen statt. Die sonstigen Merkmale stimmen mit denen der eben beschriebenen Art in den Hauptpunkten übereilil. Ich habe daher diese Form gleichfalls der Gattung Phaeocystis zu gerechnet und sie wegen ihrer Veränderlichkeit mit dem Artnamen amöboidea versehen. Die normale Form des Körpers ist länglich eiförmig (fig. 4 a, b). Die Vorder- und Rückenseite erscheint etwas abgeplattet. In der Länge maß der Schwärmer ca. 10 µm, in der Breite 6 µm. Das unregelmäßig gestaltete gelbbraune Chromatophor nimmt etwa die Hälfte des Körpers bei den beweglichen Zellen ein. Die Vorderkante zeigt eine feine Plasmazone, der die etwa körperlangen Geißeln entspringen. Eine Vakuole schien zu fehlen, desgleichen ein Augenfleck. Den Kern konnte ich nicht nachweisen. Als Zelleinschlüsse sind auch bei dieser Form mehr zentral gelagert zwei bis vier ölartige Tropfen zu erwähnen, die für Leukosin zu halten sind. Besonders groß sind diese bei den mehr ruhenden Zellen (Fig. 4d). Auch hier sind diese später zu ganzen Kolonien vereinigt, welche durch eine Gallertmasse z usammen gehalten werden, innerhalb der sie sich teilen. Durch fortgesetzte Zweiteilung wird immer von neuem Gallerte a.usgeschieden (nachweisbar durch Methylenblau, welches sie aufspeicherte) und es entstehen die deutlich abgegrenzten, sich den Raumverhältnissen anpassenden Zellvereinigungen, die solchen von gewissen Palmellaarten nicht unähnlich sind. Sie waren in meinen Kulturen schon mit bloßem Auge als eine dichte, braune, gallertähnliche Masse zu erkennen, welche an der Oberfläche des Wassers schwamm. Besonders zahlreich waren sie in einer Kultur vorhanden, welche von Steinen des Holtenauer Ufers mit Meerwasser gebildet war. Ein direktes Austreten der Schwärmer aus den Gallertkolonien konnte ich nicht beobachten
References:
Büttner, J. (1910). Die farbigen Flagellaten des Kieler Hafens. PhD thesis, Christian-Albrechts-University, Kiel. 1-16. gs
Phaeocystis amoeboidea: Catalog entry compiled by Jeremy Young. Viewed: 17-2-2025