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Current identification/main database link: Neosemantis distephanus distephanus Goll 1979
Original Description
Die drei Halbringe sind sämtlich dreikantig bis dreiflügelig und namentlich in den in der Abbildung nach oben gekehrten Teilen mit kräftigen, langen Stacheln bewehrt. Die dreikantigen Skelettbalken sind sämtlich so orientiert, daß sie eine Kante nach außen, zwei seitlich strecken, so daß sie mit einer breiteren Fläche nach dem Hohlraum des Skelettes zeigen. Nach dem unteren Pole zu werden die Stacheln kürzer. Auch sind die Halbringe am oberen Pole mehr gebogen als am unteren, weshalb der obere etwas eingesenkt, der untere etwas zugespitzt erscheint.
Wegen der Verkürzungen, hervorgebracht durch die schiefe Lage des Skelettes, können die Maße nur annähernd schätzüngsweise wiedergegeben werden. Entfernung des oberen Pols von dem unteren 0,07 mm; größte Entfernung des einen Bogens vom gegenüberliegenden 0,06 mm. Größte Breite der Skelettbalken 0,006 mm. Länge der größten Stacheln bis 0,03 mm. Distinguishing characters (rw): Ich war erst geneigt, diese Art als Haeckels Semantis distephanus (Haeckel, 1887, p. 957, Taf. 83, 3) anzusprechen. Haeckels Abbildung (1. c.) stimmt auch gut mit unserer Art überein, nur scheinen dort die Bögen eine viel größere Höhe zu haben als bei der neuen Art. Was aber nicht zutrifft, ist die Beschreibung von Haeckels Semantis distephanus. Er hebt besonders hervor, daß in seiner Zeichnung irrtümlicherweise der Mittelbalken zwischen den beiden Polen fortgeblieben ist. Von einem Mittelbalken war nun bei Neosemantis distephanus nicht die Spur zu sehen, was also einen wesentlichen Unterschied gegenüber der Haeckelschen Art ausmacht.
Semantis distephanus könnte aber, wenn wirklich Haeckel den Mittelbalken gesehen haben will, als phylogenetische Vorgängerin von Neosemantis distephanus angesehen werden. Mir will es jedoch scheinen, als wenn der Zeichner Haeckel richtiger gesehen, als der Beschreiber Haeckel beschrieben hat. Fehlt der Mittelbalken, so wäre unsere Art wohl mit Semantis distephanus identisch, doch müßte jene Art dann in unsere Gattung Neosemantis versetzt werden, da das Fehlen des Mittelbalkens sie abseits von den übrigen Semantis-Arten stehen läßt und letzteres Merkmal entschieden zur Aufstellung einer neuen Gattung berechtigt.
Es scheint auch, als ob die langen Stacheln Anastomosen bilden können, und ist es daher nicht unwahrscheinlich, daß Formen gefunden werden, wo zwischen den Skelettringen ein unregelmäßiges Gitterwerk ausgebildet ist.
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Neosemantis distephanus compiled by the radiolaria@mikrotax project team viewed: 5-3-2021
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